Osterradtour 2010 nach Unna
Mit Alti, Hase, Toni, Peter, Kermit, Micky, Axel und Lothar war fast die gleiche Truppe wie im letzten Jahr nach Kevelaer bei der diesjährigen Osterradtour dabei. Lediglich Mabo hatte unseren
Norbert M. (unter 15 Grad fahr ich nicht) ersetzt. Vorgeschlagen war eine Tour Richtung Soest.
Wie immer trafen wir uns um 9 Uhr Am Berg. Es schien die Sonne, überall blauer Himmel, aber nur wenige Grade über 0. Über Nierenhof und dem Balkhauser Tal ging es nach Hattingen. Dort auf den
Ruhrtal-Radweg flussauf. Am Kemnader See erfolgte die 1. Rast und Alti konnte seine Bierfastenzeit seit Aschermittwoch beenden. Bis hierhin hatten wir ca. 27 km und 182 Höhenmeter
überwunden.
Weiter ging es anschließend Richtung Hagen. Bei der Ortsdurchfahrt durch Wetter überkam uns dann der große Hunger, insbesondere weil wir direkt an einer Pizzeria vorbei kamen. Kurze Besprechung,
Mittagspause war angesagt. Von der 1. Rast bis zur Pause hatten wir einen weiteren Teilabschnitt von ca. 17 km (80 Höhenmeter).
Nach der Mittagspause weiter zum Harkort- und Hengsteysee. Hier zeigte es sich erneut, dass die im Vorteil sind, die lesen können oder sich dann, wenn man Sperrungsmeldungen gelesen hat, sich an
das Gelesene auch hält. Am Ende oder auch, da wir ja flussauf fuhren, am Anfang des Stausees, unterhalb der Hohensyburg, war der Radweg wegen Steinschlags gesperrt und zwar mit einem gut 2 Meter
hohen Zaun, welcher vom Felsen bis in den See führte. Da wir keine Lust hatten wieder zurückzufahren, sattelten wir ab! 3 Mann hangelten sich entlang des Zaunes mit einem beherzten Schwung übers
Wasser hinweg, auf die nächste Seite und nahmen dann die Fahrräder, welche über den Zaun gehoben worden und das Gepäck entgegen. Als alles drüber war, folgten dann die restlichen Tourer. Dann
alles wieder verpacken und 500 Meter fahren. Natürlich war auf der anderen Seite das Teilstück genauso abgesperrt. Also das gleiche Prozedere noch mal. Aufgrund dieser Unwegsamkeiten mussten wir
dann nach 25 km (110 Höhenmeter) eine weitere Rast, in Geisecke Zum Wellenbad einlegen. Auch hier konnte man in einem schönen Biergarten sitzen und ausgiebig beratschlagen, wohin wir jetzt weiter
fahren, da Soest nicht mehr zu erreichen war.
Wir haben uns dann für Unna entschieden und nach der Rast das Ruhrtal verlassen. Nach weiteren 13 km (121 Höhenmeter) haben wir dann unser Ziel für den Karfreitag erreicht. Eine Unterkunft war
schnell gefunden und das Städtchen Unna mit seinem mittelalterlichen Stadtkern schöner als gedacht. Insgesamt waren wir ca. 82 km vom Treffpunkt aus gefahren.
Da wir nicht die gleiche Strecke zurückfahren wollten, haben wir uns am Samstag entschlossen weiter nach Soest zu fahren. Über Werl haben wir am frühen Mittag Soest den Marktplatz von Soest nach
36 km (128 Höhenmeter) erreicht. Wir waren alle überrascht was für eine tolle Altstadt Soest zu bieten hat. Bei einem Bier wurde die weitere Wegplanung besprochen.
Wir entschieden uns zunächst zum Möhnesee weiter zu fahren und von dort nach Arnsberg, um dann mit dem Zug nach Neviges zu fahren. Auf einem Campingplatz, umgeben von lauter Schalker und
Dortmunder Camper, welche auf einer Großleinwand das Spiel Schalke : Bayern verfolgen wollten, wurde eine verlängerte Mittagspause eingelegt. (Auch dem Koch war wohl das bevorstehende Spiel
wichtiger als wir, aber die Schnitzel waren gut). Die Pause nach 15 km und 220 Höhenmetern wurde aber auch dringend benötigt. Es war schon eine Herausforderung bei starkem Gegenwind den Höhenzug
Haarstrang hinaufzufahren.
Nach weiteren 19 km (127 Höhemeter), quer durch den Arnsberger Wald (und es war doch die kürzeste Strecke) haben wir den Bahnhof von Neheim-Hüsten erreicht. Nach zweimaligen Umsteigen und einer
guten Stunden Fahrzeit waren wir dann in Neviges gelandet. Von dort nochmals 8 km (145 Höhenmeter) und wir waren wieder in Velbert. Nächstes Jahr, nächste Osterradtour.
Gesamtstrecke ca. 160 km (1113 Höhenmeter)